Rezept für Morosche Karottensuppe

 

Wenn der vierbeinige Liebling plötzlich akute Verdauungsbeschwerden bekommt, ist man als Herrchen oder Frauchen anfangs oft überfordert.

 

Doch was kann man zusätzlich zum notwendigen Tierarztbesuch selbst tun?

 

Zusätzlich kann in der akuten Phase eine Morosche Karottensuppe – auch Moro-Suppe genannt - zubereitet werden. Dies ist eine Karottensuppe, die der renommierte österreichische Kinderarzt Ernst Moro Anfang des 20. Jahrhunderts - nach alten Hausrezepten zubereitet - erfolgreich bei Kindern mit Durchfallerkrankung verwendete. Sie besteht ausschließlich aus Möhren, Wasser und Salz und lässt sich schnell und einfach im Kochtopf zubereiten. Sie hält sich im Kühlschrank circa 2 Tage.

 

Die Suppe wird in kleinen Portionen ca. eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit zimmerwarm gefüttert.

Da bei Darmproblemen über den Tag verteilt kleine Futter-Portionen angeboten werden sollten (4-5x), sollte auch die Suppe dementsprechend aufgeteilt werden. Als Anhaltspunkt bekommen Hunde ca. 30ml pro kg Körpergewicht über den Tag verteilt.

 

Rezeptvorschlag für Morosche Karottensuppe:

500g Karotten

1 Liter Wasser

1 TL Salz

etwas abgekochtes Wasser zum Auffüllen

Zubereitung:

1. Karotten schälen und klein schneiden,

2. 1 Liter Wasser zum Kochen bringen und die Karotten darin für 1,5-2 Stunden köcheln lassen,

3. anschließend pürieren und die Suppe wieder mit abgekochtem Wasser auf einen Liter auffüllen (die Konsistenz sollte wie dicke Buttermilch sein),

4. Salz zugeben. Fertig!

 

Tipp: Bereite eine größere Menge zu (je nach Größe Ihres Hundes) und friere die Suppe portionsweise ein. So hast du im Notfall schnell einen Vorrat zur Hand!

 

Warum die pürierten gekochten Karotten helfen

Durch das lange Kochen der Karotten entstehen bestimmte Zuckermoleküle, sogenannte Oligosaccharide. Diese können sich an die Darmwand anheften und konkurrieren dadurch mit Krankheitserregern um die Anlagerungsstellen im Darm, wodurch die Erreger schneller mit dem Nahrungsbrei ausgeschieden werden sollen. Zudem enthalten Karotten verschiedene Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe.

 

Wichtige Hinweise: Die Fütterung der Moro-Suppe ist immer als Begleitung einer tierärztlichen Therapie und nicht als deren Ersatz zu sehen!!


Rezepte für selbstgemachte Hunde-Kekse

Oh nein, die Keksdose für Deinen Hund ist schon wieder leer?

Kein Problem – Zeit, sie neu zu befüllen! Und das Beste:

Du musst nicht immer neue Leckerlis kaufen.

Warum nicht einfach selbst backen?

Wir zeigen Dir, wie’s geht, und stellen Dir kinderleichte Rezepte für selbstgemachte Hundesnacks vor.

 

Tipps & Tricks

 

Wähle die Zutaten mit Bedacht

Achte auf giftige Lebensmittel: Einige für Menschen unbedenkliche Lebensmittel können für Hunde giftig sein.

Dazu gehören Zwiebeln, Knoblauch, Schokolade, Avocados, Trauben, Rosinen, Macadamianüsse und Süßstoffe wie Xylit.

 

Verwende hochwertige Proteine:

Gekochtes Hühnchen, Rindfleisch, Lamm oder Fisch können tolle Proteinquellen für deine Leckerlis sein. Achte darauf, dass alles gut gekocht und leicht verdaulich ist. Integriere gesunde Fette: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen oder bestimmten Pflanzenölen wie Leinöl gefunden werden, können die Haut und das Fell deines Hundes unterstützen.

 

Achte auf die richtige Konsistenz

Die Konsistenz von Leckerlis hängt von der Backzeit ab. Längere Backzeiten ergeben härtere Leckerlis, die gut für die Zähne deines Hundes sein können. Weiche Leckerlis eignen sich besonders für ältere Hunde oder Hunde mit Zahnproblemen.

 

Auf Allergien und Unverträglichkeiten achten

Wenn dein Hund eine Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit hat, passe die Rezepte entsprechend an. Getreidefreie oder hypoallergene Varianten können eine gute Wahl sein.

 

Portionsgrößen

Achte auf die Portionsgröße. Selbstgemachte Leckerlis sollten die normale Ernährung deines Hundes ergänzen und nicht mehr als 10 % seines täglichen Kalorienbedarfs ausmachen. Vermeide Überfütterung! Auch wenn es verlockend sein mag, deinem Hund viele Leckerlis zu geben, ist es wichtig, die Gesamtfuttermenge im Auge zu behalten, um Übergewicht zu vermeiden.

 

Langfristige Lagerung

Gut getrocknete Leckerlis sind länger haltbar. Du kannst sie einige Stunden bei niedriger Temperatur im Backofen trocknen lassen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Für eine längere Lagerung kannst du die Leckerlis einfrieren und bei Bedarf auftauen. Sehr gut kann man sie auch in den Gemüsesäckchen aufbewarenb welchem man im Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung erhält.

 

Achte auf Allergien oder Unverträglichkeiten. Beobachte, wie dein Hund auf neue Leckerlis reagiert. Symptome wie Juckreiz, Verdauungsprobleme oder Lethargie können auf eine Unverträglichkeit hinweisen.


JETZT VIEL SPASS BEIM BACKEN 


Thunfischleckerlis

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min

Zutaten:

1 Ei

1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft)

130 g Haferflocken (alternativ: Vollkorn- oder Kartoffelmehl)

Petersilie oder Rosmarin

Und so geht’s:

Verrühre alle Zutaten mit einem Mixer oder Schneebesen. Gib so viele Haferflocken bzw. Mehl hinzu, dass ein fester, aber formbarer Teig entsteht. Forme nun die Plätzchen beliebig groß und backe sie bei 150° C Umluft ca. 30 min. Je nach Größe und Dicke der Kekse kann die Backzeit variieren. Lass deine Thunfischplätzchen im ausgeschalteten Backofen trocknen. 


Käse-Knusperle

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min

Zutaten:

100 g geriebener Käse

100 g Hüttenkäse

1 Ei

50 g zerbröseltes Knäckebrot (oder kernige Haferflocken)

1 EL Sonnenblumenöl

etwas Wasser, falls der Teig zu fest ist

Und so geht’s:

Vermenge alle Zutaten miteinander (am besten mit einem Pürierstab) und forme den Teig zu kleinen Kugeln. Gib die Käsekugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und drücke sie mit einem Esslöffel zu kleinen Talern. Backe die Hundekekse bei 180° C Ober- und Unterhitze ca. 25 min und lass sie im Anschluss eine Nacht lang an der Luft trocknen. 


Leberwurstplätzchen

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 40 min

Zutaten:

125 g Leberwurst

250 g Haferflocken

1 Ei

150 g Hüttenkäse

5 EL Sonnenblumenöl

Mehl zum Ausrollen

Zubereitung:

Vermische alle Zutaten miteinander, sodass eine cremige Masse entsteht. Lass den Teig ca. 1 h im Kühlschrank ruhen und rolle ihn anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus (ca. 1 cm dick). Sollte der Teig zu nass zum Ausrollen sein, gib mehr Haferflocken hinzu. Steche oder schneide nach Belieben deine Hundekekse aus und backe sie ca. 30 min bei 150° C Umluft (180° C Ober- und Unterhitze). Lass die Leberwurstplätzchen über Nacht an der Luft durchtrocknen, bevor Du sie in einer Keksdose verstaust. 


Rinderhack-Quark Leckerlis

Zutaten:

150 g Quark

6 EL Milch

6 EL Sonnenblumenöl

1 Eigelb

200 g Vollkornmehl

100 g bis 200 g Rinderhack

Backpapier

Zubereitung:

Backofen auf 200 °C vorheizen.

Alle Zutaten miteinander vermengen.

Teig ausrollen und mit einer Plätzchenform ausstechen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Plätzchen drauflegen.

30 Minuten im Ofen backen.

Backblech herausholen und Kekse kühlen lassen.


Leckerlis mit Karotten-Babynahrung (glutenfrei)

Zutaten:

125 g Bio-Babynahrung Karotte

1 Ei

150 g Polenta (Maismehl)

50 g Buchweizenmehl

Backpapier

Zubereitung:

Zutaten vermengen und mit dem Mixer gut rühren.

Der Teig sollte nicht klebrig sein und mit dem Nudelholz gut zu bearbeiten sein.

Teig ausrollen und mit Plätzchenform ausstechen.

Plätzchen auf Backpapier legen.

Bei 180 °C für ca. 20 Minuten backen.

Über Nacht trocknen lassen.


Hunde-Gummibärchen

Zutaten:

½ Rote Bete

1 Teelöffel Wasser

1 Packung gemahlene Gelatine

125 ml Fleischbrühe

Pralinen- bzw. Gummibärchenform

Zubereitung:

Rote Bete mit dem Stabmixer pürieren

Püree durch Sieb gehen lassen

Saft mit Gelatine vermengen

Fleischbrühe aufkochen

Gelatinemischung beimengen und gründlich durchrühren

In (Gummibär-)Förmchen gießen

Ungefähr 1 Stunde auskühlen lassen


Joghurt-Erdnuss Eisplätzchen (für heiße Tage als Erfrischung)

Zutaten:

900 g Joghurt

3 TL Erdnussbutter (sicherstellen, dass es kein Xylitol enthält! Xylitol ist für Hunde giftig!)

1 große Banane, reif

1 TL Honig (optional)

Silikonförmchen

Zubereitung:

Banane in Scheiben schneiden

Alle Zutaten im Blender gut durchrühren, bis die Masse cremig wird.

Creme in Silikonförmchen füllen

Für mind. 2 Stunden einfrieren

Die Eisplätzchen können in einem luftdichten Behälter im Gefrierfach aufbewahrt werden.